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[68] – Welche Auswirkung die Entwicklung des medizinischen Wissens auf Deine Arztpraxis hat

Welche Auswirkung die Entwicklung des medizinischen Wissens auf Deine Arztpraxis hat

Ärzten, die sich 1950 niedergelassen hatten, stand etwa doppelt so viel medizinisches Wissen zur Verfügung, wie zum Jahrhundertwechsel 50 Jahre zuvor.
Die medizinische Forschung nahm zu dieser Zeit kräftig Fahrt auf, denn in den nächsten 30 Jahren, verdoppelte sich das medizinische Wissen etwa alle 7 Jahre.
Zwischen 1980 und 2010 dauerte es nur noch 3,5 Jahre und zwischen 2010 und 2020 waren es gerade noch 73 Tage, die die medizinische Wissensverdopplung benötigte.

Mit anderen Worten:
Bei einem Studienbeginn im Jahr 2010 haben sich bis zum Staatsexamen die medizinischen Fakten verdreifacht.

Welche Auswirkung hat dieses exponentielle medizinische Wissen auf Deine Arztpraxis? Wenn Dich diese Frage interessiert und Du wissen möchtest, wie Du am besten damit umgehen kannst, dann solltest Du jetzt unbedingt weiterlesen!

Von einem renommierten HealthCare Unternehmen gibt es einen schönen Werbeslogan: „There is allways a way to make life better – innovation & you“

Dem kann bestimmt jeder von uns guten Gewissens zustimmen. Aber was, wenn Du die neueste Innovation gar nicht kennst?

Wenn es darauf ankommt, dann brauchst Du doch höchste Diagnosesicherheit.
Nicht nur irgendein Ergebnis, sondern präzise Daten. Bist Du sicher, dass das mit der von Dir eingesetzten Technik auch heute noch vorbehaltlos möglich ist?

Fast in jeder Fachgruppe wird Bildgebung eingesetzt. Neue Bildgebungsverfahren sind in der Lage fotorealistische 3 D Bilder zu liefern, die jedwede langwierige Interpretationen unnötig machen und sichere Diagnosen ermöglichen.

Ist deine angewandte Technik ebenfalls dazu in der Lage?

Bei einer Verdopplung des medizinischen Wissens alle 73 Tage, wäre es da nicht sinnvoll, sich durch regelmäßige Besuche von Fortbildungsveranstaltungen und Medizinmessen wie der MEDIKA im November in Düsseldorf oder der DMEA im April in Berlin aktuell zu informieren?

Vielfach höre ich von Praxisinhabern, die ich darauf anspreche:
Tja, ich würde ja gern, aber dazu habe ich einfach keine Zeit.
Ehrlich?

Da fällt mir die Metapher vom Angler ein:

Ein Wanderer kam auf seinem Weg den Berg hinauf an einem See vorbei. Dort saß ein Angler, den er einen Moment beobachtete. Der Angler saß auf einem Klappstuhl, neben sich einen leeren Eimer, der offensichtlich für den Fang gedacht war. Regungslos ließ er seine Angel ins Wasser hängen. Da nichts passierte ging der Wanderer seines Weges weiter.
Als der Wanderer nachmittags auf seinem Heimweg wieder an dem See vorbeikam, saß der Angler noch immer da, die Angel weiterhin im Wasser und der Eimer leer! Der Wanderer war ein hilfsbereiter Mensch und sprach zu dem Angler: „Lieber Angler, ich könnte Dir zeigen, wie man ein Netz knüpft, dann kannst Du in weniger Zeit viel, viel mehr Fische fangen.“
Der Angler ist so auf den See konzentriert, dass er den Wanderer kaum beachtet. Ohne aufzublicken, sagt er: „Nein, nein, ich habe keine Zeit ein Netz zu knüpfen, ich muss Fische fangen.“

Ein bisschen Zeit zu investieren, um sich z.B. auf der weltweit größte Medizinmesse Medica über Innovationen zu informieren, die

• den Praxisbetrieb effizienter,
• die Diagnose sicherer und weniger zeitaufwändig machen
• sowie Therapiemöglichkeiten kennenzulernen, die dem Patienten neue Heilungswege und Dir zusätzliche Einnahmen ermöglichen,

das scheint mir doch mindestens genauso sinnvoll zu sein, wie das Knüpfen des Netzes durch den Fischer.

Ein Messebesuch, um sich über neue Diagnose- und Therapieverfahren auf dem Laufenden zu halten ist ja nur der Anfang. Wer das regelmäßig macht, wird schnell feststellen, dass er dabei Technik kennenlernt, die Ihre Aufgabe deutlich besser erledigt als die, die seit Jahren in der Praxis eingesetzt wird.
Das bedeutet in der Konsequent, dass es eigentlich unverantwortlich ist, die überholte Technik nicht gegen neue auszutauschen. Und dass, obwohl die alte eigentlich noch in Ordnung ist.

Aber woher nehmen wir das notwendige Geld dafür? Das war doch gar nicht eingeplant, oder?

Jetzt sind wir an einem wichtigen Punkt: Planung von Investitionen.

Die werden in den meisten Praxen gar nicht geplant, sondern so lange vor sich hergeschoben, bis es einfach gar nicht mehr anders geht. Viele Praxen, die ich kenne, sehen nach 25 Jahren mehr oder minder immer noch so aus, wie zum Zeitpunkt der Praxisgründung. Das kann man auch ohne die Praxis zu besichtigen an der BWA ablesen.
Du kannst es Spaßeshalber mal bei Deiner eigenen Praxis kurz überprüfen:

Wenn Du Deine Praxis mindestens 10 Jahre betreibst, dann schau doch mal in die BWA und addiere die Zahl in der Zeile Abschreibung und die in der Zeile Fortbildungskosten. Wenn Du diese so ermittelte Summe durch den Gesamtumsatz teilst, kommt bei den meisten Praxen eine Größenordnung von ca. 2 – 5% des Gesamtumsatzes heraus. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass es zwischen 20 und 50 Jahren dauert, bis alles in Deiner Praxis einmal erneuert wurde.

Wenn es also stimmt, dass sich das medizinische Wissen alle 73 Tage verdoppelt, dann bedeutet das, dass wir in 20 Jahren über 1,3 Quintillionen mal so viel medizinisches Wissen verfügen, wie heute. Falls jemand gerade nicht wissen sollte, was eine Quintillion ist, geht es ihm genauso wie mir bei der Vorbereitung zu diesem Blog. Eine Quintillion ist eine Zahl mit sage und schreibe 31 Stellen. Wenn ich ehrlich bin, ist sowohl die Zahl als auch der dadurch dokumentierte Wissensanstieg für mich kaum vorstellbar.

Was dadurch aber überdeutlich wird ist, Du musst definitiv einen höheren Betrag für Fortbildung und Neuinvestitionen einplanen. Wir empfehlen regelmäßig, und das heißt Monat für Monat, eine Größenordnung von 10% der Gesamteinnahmen dafür auf ein Tagesgeldkonto zu überweisen. Somit verfügst Du immer über die entsprechende Liquidität. Wenn es Dir auf den ersten Blick nicht möglich zu sein scheint, eine solche Größenordnung von Deinen Einnahmen anzusparen, empfehle ich Dir dringend Dich mit der Optimierung Deiner Einnahmen auseinander zu setzen.

Sehr hilfreich ist dabei unsere Praxispotentialanalyse, die Dir deutlich vor Augen führt, wo die Potentiale in Deiner Praxis versteckt sind und wie Du Sie heben kannst.

Wenn Dich das interessiert und Du Fragen dazu hast oder Du Dir Unterstützung bei der Umsetzung wünscht, dann ruf mich einfach an oder schick mir eine E-Mail an w.apel@medikom.org. Wir können dann einen Termin für ein unverbindliches und selbstverständlich kostenloses Erstgespräch vereinbaren und dabei besprechen, wie wir dich am besten unterstützen können.

Natürlich findest Du meine Kontaktdaten und den Link zu unserer Homepage auch in den Shownotes.

Dein Wolfgang Apel.